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Handball und Bildung in Ruanda

Spielen und lernen mit den Handball Gorillas

Handball ist in Ruanda (noch) eine Randsportart – die Handball Gorillas wollen das ändern! Seit 2012 ermöglicht der Verein in der Hauptstadt Kigali Menschen den Zugang zu Handball und fördert über den Sport Werte und Kompetenzen. Besonders Kinder und Jugendliche spielen und lernen mit den Gorillas.

Reisebericht 2020

Standort: Kigali und Umgebung, Ruanda

Ziele

  • Förderung des Handballsports
  • Kindern und Jugendlichen Kompetenzen vermitteln, u.a. Fairness, Toleranz, Gesundheitsprävention, Gewaltprävention
  • Bildung: Kinder und Jugendliche von der Straße zurück in die Schule holen

Projektpartner

Die Situation vor Ort

Die Hauptstadt Kigali ist mit 1,1 Millionen Einwohnern die größte Stadt Ruandas und ist in den vergangenen Jahrzehnten stark gewachsen. Die meisten von Kigalis Einwohner/innen sind unter 30 Jahre alt. Der Gorillas Handball Club richtet sich an alle Einwohner/innen, jedoch insbesondere an Kinder und Jugendliche, deren Alltag unter anderem von Jugendarbeitslosigkeit, sexueller Gewalt oder Drogen geprägt sein kann. Des Weiteren versucht der Verein Schulabrecher/innen dazu zu bewegen, den Schulbesuch wieder aufzunehmen. Handball ist in Ruanda im Gegensatz zu vielen europäischen Ländern ein bis jetzt noch wenig verbreiteter Sport.

Das Projekt

Der Gorilla Handball Club (GHC) wurde 2012 mit dem Ziel gegründet den Handballsport sowie soziale Inklusion, Fairness und Toleranz in Ruanda zu fördern. Die Angebote des Vereins richten sich vor allem an Kinder und Jugendliche in Kigali sowie in anderen Landesteilen. 2017 nahmen 3523 Mädchen und 3933 Jungen an den Angeboten des Vereins teil. Im Gorilla Handball Club wird der Sport als Mittel angesehen, Kindern und Jugendlichen Toleranz und Fairness sowie Alltagskompetenzen (z.B. Hygiene, Jobsuche) zu vermitteln, sodass sie positiv zur Gesellschaft beitragen können. Im Handballtraining lernen die Kinder und Jugendlichen Fairplay, gegenseitigen Respekt und Verantwortung für andere zu übernehmen.

Social Impact

Durch den Handballsport werden gemeinsam mit anderen Initiativen die Bedeutung von Bildung, Gesundheitsförderung, Gewaltprävention, Hygiene sowie Umweltschutzthemen gefördert und den Teilnehmenden nähergebracht. Im gemeinsamen Training von Mädchen und Jungen werden die Kinder und Jugendlichen für Themen wie Geschlechtergerechtigkeit und soziale Inklusion sensibilisiert.

Fotos: Anton Sahler